Donnerstag, 20. März 2008

Traditionelles zu Ostern: Forelle

Wie wärs mal statt einem Osterlamm, mit einem traditionellem Gericht zu Ostern, aus der burgenländischen Küche.

Feiertags Forelle

4 küchenfertige Forellen
4 Frühlingszwiebeln
1 größere rote Paprikaschote
200g Champignons
Zitonensaft, Salz, Pfeffer
Butter

4 Bögen Alufolie

Die Forellen innen und außen vorsichtig abbrausen, trockentupfen und in Salz und Zitronensaft würzen. Frühlingszwiebel und Champignons grob würfeln und die Papriakaschote sehr kleinwürfelig schneiden. Alles miteinander vermischen, leicht mit Zironensaft, Salz und Pfeffer würzen und die Forellen füllen.
4 große Bögen Alufolie mit Butter bestreichen - glänzende Seite nach innen - die Forellen auf je eine Hälfte legen und die ander Hälfte darüber schlagen. An den Kanten so falten, daß die Päckchen gut verschlossen sind. Auf der Mittelschiene des Backrohrs (200 Grad vorgeheizt, Gas Stufe 4) in 25-30 Minuten garen.
Anschließend die Päckchen 5 Minuten ruhen lassen und erst bei Tisch öffnen.

Sonntag, 9. März 2008

Esterházy – Rostbraten:

Das braucht’s:

4 Scheiben Rostbraten à 180 g

3 EL Schmalz

Salz, schwarzen Pfeffer

Mehl

1 mittelgroße Zwiebel

250 g Wurzelwerk

(Karotte, Sellerieknolle, Petersilienwurzel )

1 EL Mehl

½ Becher Sauerrahm

Die Rostbratenscheiben an den Rändern leicht einschneiden, salzen, pfeffern und auf einer Seite in Mehl tauchen. Mit dieser Seite zuerst im heißen Fett hellbraun braten, umdrehen und die andere Seite 2-3 Minuten braten. Herausnehmen und in einem passenden Reindl warm stellen.

Das Wurzelwerk zunächst in dünne Scheiben und dann in bleistiftdicke Streifen schneiden. Im Bratenfett mit der feingehackten Zwiebel dünsten, mit Mehl stauben, dem Sauerrahm aufgie0en und verkochen. Rostbraten damit übergießen und im Reindl zu Tisch bringen.

Bohnenstrudel:

Das braucht’s:

Strudelteig ( s.o.):

250 g Mehl

1/8 l Wasser

1 Ei

Salz, Essig

300 g weiße Bohnen

80 g Grieß

80 g Schmalz

1 Handvoll Speckwürfel

1 große Zwiebel

Salz, schwarzen Pfeffer

Majoran

Einen Strudelteig machen oder fertige Strudelblätter verwenden.

Die über Nacht eingeweichten Bohnen in Salzwasser weichkochen, abseihen, mit Salz, Pfeffer und Majoran pikant abschmecken. Im Schmalz die Speckwürfel ausbraten, die gehackte Zwiebel dazugeben und glasig dünsten. Zum Schluss den Grieß einrühren und kurz mitrösten. Mit den Bohnen gut durchmischen und nach dem Erkalten auf die Strudelblätter auftragen, einrollen und auf einem gefetteten Backblech im Rohr lichtbraun backen.

Strudelteig:

Das braucht’s:

250 g Mehl

1/8 l Wasser

1 Ei

Salz, Essig

Mehl in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde machen, in die man das Ei , etwas lauwarmes Wasser, Salz und Essig gibt. Mit einem Kochlöffel zu einem weichen Teig vermengen, den man anschl. Mit der Hand so lange bearbeitet, bis er eine glatte Oberfläche hat. Dann kommt er auf ein bemehltes Brett, wird mit einer vorgewärmten Schüssel zugedeckt und muß 30 Min. rasten. Danach ist die Kunst der Köchin oder des Kochs ausschlaggeben, wie gut, d.h. dünn, der Teig ausgezogen wird.

Anekdote: Wenn etwas sehr lange dauert, dann sagt man im Burgenland auch:

„ des zaht sie wia a Strudeldeig !“

Umurken mit Paradeisern:

Das braucht’s:

1kg Feldgurken

1 EL Mehl

50 g Butter

1 größere Zwiebel

4 Paradeiser

Gurkenkraut ( Borretsch )

Dille

Salz, weißen Pfeffer

Die geschälten Gurken der Länge nach halbieren, die Kerne entfernen und würfelig aufschneiden, mit dem Mehl bestreuen und durchmischen. Inder Butter die gehackte Zwiebel leicht anrösten, die bemehlten Gurkenwürfel dazugeben und ständig rühren, damit das Mehl nicht braun wird, evtl. mit wenig Suppe aufgießen. Nach 5 Min. die nach Überbrühen geschälten und zerteilten Paradeiser zugeben, alles zusammen nicht zu weich dünsten. Die Gurken sollen noch einen „Biss“ haben. Zuletzt mit Salz und Pfeffer abschmecken und die gehackten Kräuter unterrühren.

Schnelle Rahmsuppe:

Das braucht’s:

1l Wasser

1 Brühwürfel

1 TL Kümmel

5 Pfefferkörner

½ l Sauerrahm

1 EL Mehl, gehäuft

Salz, Zitronensaft

Geröstete Weißbrotwürfel

Das Wasser zum Kochen bringen, den Brühwürfel darin auflösen, Kümmel und Pfefferkörner beigeben und gute 10 Min. kochen lassen.

Das Mehl mit dem Rahm glattrühren, in die Suppe geben, vorsichtig erwärmen, damit sich keine Klumpen bilden. Mit Salz und Zitronensaft würzen und vor dem Servieren geröstete Weißbrotwürfel in die Teller verteilen.

Grammelpogatscherln:

Das braucht’s:

30 g Germ ( Hefe )

Lauwarme Milch ( einige Löffel )

½ TL Zucker

500 g Mehl

250 g nicht zu große Grammeln

100 g Schmalz

2 Dotter

Sauerrahm

Salz,Pfeffer

Ei zum Bestreichen

Mit lauwarmer Milch, Germ und Zucker ein Dampfl herstellen.

Mehl, Grammeln und Schmalz zusammenrühren, leicht salzen und pfeffern, die beiden Dotter und soviel Sauerrahm beigebe, dass ein mittelfester Teig entsteht. Das Dampfl zugeben und das ganze nochmals gut durcharbeiten. An einem nicht zu kühlen Ort ungefähr ½ Stunde rasten lassen. Dann auf einem mit Mehl bestreuten Brett 2 Finger dick ausrollen, mit einer Keksform Kreise ausstechen, die Oberseite mit einem Messer einige Male leicht einschneiden und mit Ei bestreichen. In nicht zu heißem Rohr ca. 30 Min. backen, die Pogatschen sollen nur ganz leicht braun werden. Am besten schmecken sie noch warm.

Einbrennte Pounl

Das braucht`s:

250 „gschekate“ (bunte) Bohnen ( weiße gehen auch )

50 g Schmalz

1 mittelgr0ße Zwiebel ( 100 g )

2 EL Mehl

Salz, schwarzen Pfeffer

Bohnenkraut

Majoran

Essig

Die über Nahct eingeweichten Bohnen in leicht gesalzenem Wasser weich kochen, abgießen, das Kochwasser aufheben.

In heißem Schmalz die gehackte Zwiebel andünsten, mit Mehl stauben, eine hellbraune Einbrenn machen, mit Bohnenkochwasser aufgießen. In die gut durchgerührte Sauce die Bohnen einrühren und mit den Gewürzen, den Kräutern und einem Schuss Essig abschmecken.

Erste Genussmesse in Oberwart – Versuch(ung) hat funktioniert !

Man kann sagen, es hat sich gelohnt , der doch schon etwas weitere Weg vom Nordburgenland oder sogar von Wien ins Südburgenland Messezentrum Oberwart , um an einem verregneten Samstagmorgen oder auch Nachmittag gemütlich hier und da zu gustieren und zu genießen ! Und lernen konnte man auch einiges dabei, denn am Schluss erkennt man dann tatsächlich den feinen Unterschied zwischen den verschiedenen steirischen Kürbiskernölen im Burgenland. Übrigens ist der Name steirisches Kürbiskernöl eine Marke und wird deshalb auch so genannt, wenn es im Burgenland hergestellt wird, so erklärt es uns Kernölbrauermeister Jugovits höchstpersönlich, dessen grünes Gold im wahrsten Sinne ausgezeichnet ist , denn es ist preisgekrönt und somit das Beste unter den Ölen ! Der Meister ist nicht nur mit Herzblut dabei, was man am Geschmack seines Gutes sofort merkt, er investiert einfach alles in die Qualität seines Produktes, dass der Erfolg, so wie er sagt Nebensache für Ihn ist. Und man sieht, es funktioniert, obwohl Herr Jugovits das grad mal so nebenher macht. Ja diese Gute Qualität zog sich durch alle kulinarischen Köstlichkeiten, von den tollsten und ungewöhnlichsten Honigarten, Marmeladen über aromatische Schinken und Würste bis hin zu einem wunderbaren Brotsorten, wie Topfenvollkornbrot und Mehlspeisen, wie selbstgemachten Mohnstrudel – köstlich ! Diese Leckereien kamen übrigens von der Bäckerei Ringhofer, und wenn wir eine Note hätten vergeben können für den freundlichsten und aufmerksamsten Stand, so wäre es mit Sicherheit dieser geworden. Doch man muss sagen, daß wirklich alle Anbieter sehr gastfreundlich und service-orientiert waren. Für 3,00 Euro Eintritt bekam man also wirklich einiges an Kulinarik geboten. Was nicht so gelungen war ist das Ambiente und die Anordnung der Stände. Man hatte keinen richtigen Überblick und die Atmosphäre hat völlig gefehlt. Es ging ja um den Genuss, aber diese Messe hat sich eher als Gastromesse entwickelt. Doch wie wir erfahren haben, war dieses Jahr der erste Versuch, vielleicht wird es nächstes Jahr ein Genuss mit allen Sinnen?!